Über mich

Habe ich als Kind all mein Taschengeld für Süßigkeiten ausgegeben? Och nö! Viel lieber habe ich es in den kleinen Buchladen bei uns im Ort getragen. Stundenlang in den Regalen der Bücherei gestöbert. In einem Alter Shakespeare gelesen, als es cool war, in der BRAVO zu blättern (hab ich natürlich auch gemacht!). Den Deutsch-Leistungskurs belegt und geliebt. Und anschließend an der Universität Bielefeld Geschichts-, Literatur- und Interdisziplinäre Medienwissenschaft studiert. Was ich damit sagen will? Ganz einfach: Wörter, Sätze, Texte, das Lesen und das Schreiben umgeben, faszinieren mich seit Kindertagen.

Nach dem Masterabschluss hörte ich dann auch nicht etwa mit dem Schreiben auf, sondern fing so richtig damit an!

Ich volontierte in der Pressestelle „meiner“ Uni. Mit Herzblut betreute ich das Hochschulmagazin H1, machte alles, was bei einer Printproduktion so anfällt: ich recherchierte Themen, plante komplette Ausgaben, führte Interviews, schrieb Artikel, redigierte die Texte anderer Autorinnen, schoss Fotos, wählte Bilder aus, stimmte mit der Grafikagentur die Seitengestaltung ab. Und stellte fest: Magazinjournalismus, das ist mein Ding!

Während des vierwöchigen journalistischen Grundlagenseminars im Journalistenzentrum Haus Busch, erlernte und trainierte ich das nötige Handwerkszeug. Ich übte mich in Kurzmeldungen, Berichten, Interviews, Reportagen und Porträts. Ich drehte und wendete Wörter, Sätze, Texte in meinen Gedanken. Ich klopfte sie auf Gelungenes und Missglücktes ab. Ich übte, auf den Punkt zu kommen, aber auch, wie ich längere Geschichten erzählen kann, ohne dass Langeweile aufkommt. Einmal mehr entdeckte ich meine Liebe zur Sprache.

Nach Volontariat und Babypause machte ich mich 2015 als freie Journalistin selbstständig.

Nicht immer ist das Schreiben für mich Jubel Trubel Heiterkeit. Manchmal ringe ich mit den Wörtern, kämpfe darum, dass aus einem Gedanken ein verständlicher Satz wird und aus vielen Sätzen eine runde Sache. Weil ich möchte, dass dabei am Ende nicht ein x-beliebiger Text herauskommt. Sondern einer, der – je nachdem – informiert, unterhält oder auch nachdenklich stimmt.

Recherchieren, dabei Spannendes, Kurioses, Wissenswertes auszugraben, und bei fast jedem Artikel etwas Neues zu lernen – das gefällt mir richtig gut! Neben Hochschulthemen stehen Familie und Kinder nicht nur privat, sondern auch auf meiner beruflichen Themenliste zurzeit ganz oben. Auch über das Besondere im Alltäglichen schreibe ich gerne. Bearbeitet habe ich diese Themen unter anderem für die Universität Bielefeld, das Absolventen-Netzwerk derselbigen, das DUZ-Magazin und milkids.

Wenn du schreiben kannst, dann schreibe.

aus: Danke für die Angst von Thees Uhlmann

Klar, als Journalistin tue ich genau das, doch schon lange wollte ich noch etwas anderes zu Papier bringen: Ein Buch für Kinder. Und irgendwie war diese kleine Liedzeile für mich eine Initialzündung. Nachdem ich sie gehört hatte, setzte ich mich tatsächlich hin und schrieb eine Bilderbuchgeschichte – über den Tod. Im Frühjahr 2022 ist Opa hat seinen Hut vergessen im kleinen, wunderfeinen Windy Verlag erschienen.

Kommt da noch mehr?

Ich hoffe es!

Denn, ganz ehrlich: Kinderbuchautorin – für mich ist das genau das Richtige.

Warum? Spontan fallen mir drei Gründe ein:

  1. Die Arbeit macht mir einfach Spaß! Sei es, Ideen und Figuren, die sich in meinem Kopf tummeln, weiterzuspinnen, ihnen Leben einzuhauchen. Oder die Recherche: Ist für mich kein notwendiges Übel, ganz im Gegenteil. Ich erfahre unglaublich gern Neues – egal, ob nützliche Fakten oder unnützes Wissen – und baue das eine wie das andere gerne, am liebsten möglichst beiläufig, in meine Geschichten für Kinder ein.
  2. Wer kennt das nicht? Das Kind bringt freudestrahlend ein Buch zum Vorlesen und der erste Gedanke ist: „Nicht dieses!“ Weil es schlecht geschrieben ist, es vor Klischees nur so wimmelt oder die Geschichte schrecklich platt ist … Wäre es nicht toll, wenn es noch mehr Bücher gäbe, die Kindern gefallen UND die Erwachsene gerne vorlesen? Zugegeben, keine ganz leichte Aufgabe, aber doch ein Ziel, auf das es sich hinzuschreiben lohnt. Finde ich.
  3. Meine Liebe zu Wörtern. Mit ihnen zu spielen, hin und wieder mal eins zu schöpfen, sie zielgenau einzusetzen: Hach! Und kann ich im besten Fall ein bisschen dazu beitragen, Kinder für Sprache zu begeistern, dann: Juchhu!

In diesem Sinne, an den Schreibtisch gesetzt und denn man tau! Ach nee, eins noch:

Wenn Sie mich mit einem Magazinartikel beauftragen möchten, nur her damit. Oder vielleicht suchen Sie für Ihr Kinder(sach)buch-Projekt eine recherchefreudige und sprachliebende Autorin? Bitte, gerne an: post@elenaberz.de